Vom Fischerdorf zum Seebad

Die Altstadt von Travemünde

Nostalgie rund um die St. Lorenz-Kirche

Die malerische Altstadt Travemündes erzählt die bewegte Geschichte des kleinen Fischerdorfes, bevor es zum mondänen Seebad wurde. Herzstück war schon im Mittelalter die St.-Lorenz-Kirche, um die herum sich Fischer und Handwerker ansiedelten. Heute noch findest du hier am Alten Markt urige, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuschen und alte Giebelhausfassaden aus Backstein aufgereiht wie an einer Perlenschnur. Die Zeit scheint still zu stehen. Zahlreiche Feuersbrünste und Sturmfluten haben dem alten Travemünde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder arg zugesetzt, aber die kleine Siedlung an der Traveeinfahrt wurde immer wieder aufgebaut. Zu groß war ihre strategische Bedeutung für Lübeck, die „Königin der Hanse“, und ihre Handelsschiffe als Tor zur Ostsee. Das älteste Fischerhaus stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und befindet sich in der Jahrmarktstraße 13. Entdecke das nostalgische Flair rund um die St. Lorenz-Kirche!

Erlebe die St. Lorenz-Kirche im Herzen von Travemünde

Mehr als 450 Jahre steht das wuchtige, alte Gotteshaus aus Backstein inmitten der Altstadt von Travemünde. Die evangelische Kirche wurde auf den Fundamenten der vorherigen, bei einer Feuersbrunst zerstörten Kirche erbaut. Schmuck des Kirchenschiffs ist der barocke Altar von 1723, geschnitzt vom Lübecker Meister Hieronymus Jakob Hassenberg. Sehenswert ist auch die herrlich bemalte Kassettendecke.
Unser Tipp: Die schönste Stimmung erlebst du zur Abendmusik, wenn bei Kerzenschein die Orgel erklingt.

DER GESCHICHTE AUF DER SPUR

Nicht nur an bewölkten Tagen ein Geheimtipp für alle, die das Seebad lieben so wie wir.

> Zum Seebadmuseum

Aus Alt mach Neu

In der Vorderreihe drängten sich einst kleine Fischerkaten am Wasser und die Fischer legten mit ihren Booten quasi direkt vor ihrer Haustür am Traveufer an. Im 19. und 20. Jahrhundert wichen sie nach und nach dem Bauboom des mondänen Seebades, als komfortable Pensionen für betuchte Badegäste und feines Flanieren angesagt waren. Auch alte Fischerhäuser in der sogenannten Hinterreihe – der heutigen Kurgartenstraße – und in der Altstadt rund um die St. Lorenz-Kirche wurden für die Feriengäste schick gemacht und erhielten eine schmückende Fassade vor dem alten Straßengiebel. So entstanden aus den oftmals bescheidenen Behausungen die putzigen, liebevoll restaurierten Altstadthäuser, die du heute bei einem Bummel durch Travemünde entdecken kannst.

Gut zu wissen

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen,…

Entschleunigende Lebensweisheit

Immer die Vorderreihe am Wasser entlang

Die Vorderreihe ist die perfekte Kombination aus lebhafter Einkaufsstraße und maritimer Flaniermeile. An die Anfänge des Seebades erinnern noch einige zweigeschossige Häuser mit ihren verglasten, luftigen Veranden als Zeugen der feinen Bäderarchitektur. Während die riesigen Fährschiffe unbeirrt ihrem Kurs auf der Trave folgen, schlenderst du entspannt zwischen gemütlichen Straßencafés, alten Kastenlinden, Restaurants und schnuckeligen Boutiquen an der Wasserkante entlang. In der Sommersaison wird die Vorderreihe zur ungestörten Fußgängerzone mit traumhafter Kulisse und einmaligem Traveblick.

Chronik von Alt-Travemünde

An der Travemündung wird auf Anweisung von Graf Adolf III. von Holstein eine Burg zur Kontrolle des Schiffsverkehrs errichtet.

Unter dem Dänenkönig Waldemar II. wird die Siedlung „Travemünde“ im Schatten der Burg erstmals erwähnt.

In einer Urkunde wird der Bau der Travemünder Kirche erstmalig bezeugt.

Lübeck kauft den Ort Travemünde mit zwei Dutzend Häusern und 250 Einwohnern, die Herrenfähre und die Feldmark sowie die Rechtsprechung und die kirchliche Schirmherrschaft.

Die bei einem Feuer zerstörte St. Lorenz-Kirche wird wiederaufgebaut.

Die zerstörte lübsche Vogtei wird neu errichtet.

Die Baumaßnahmen zur Befestigungsanlage um Travemünde werden aufgenommen: Zum Schutz der Siedlung werden eine erste Umwallung aufgeworfen, ein Blockhaus gebaut, Schanzen errichtet und Geschütze aufgestellt.

Dänische Truppen besetzen Travemünde.

Nach Heiligendamm und Norderney wird Travemünde zum dritten deutschen Seebad ernannt.

Französische Truppen besetzen Travemünde im Zuge des Dritten Napoleonischen Krieges.

Die Schleifung der Befestigungsmauern beginnt.

Schwedische Truppen beenden die französische Besatzung.

Die letzte große Sturmflut zerstört zahlreiche Häuser in Travemünde. Die Hochwassermarken am Alten Leuchtturm und an der Alten Vogtei zeigen noch heute den damals erreichten Wasserstand an.

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