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Abschlusskonzert: Händels »Messiah« - K 189

Georg Friedrich Händel: »Messiah« HWV 56

Kaum zu glauben, aber wahr: Hätte der irische Vizekönig William Cavendish 1741 nicht versucht, Georg Friedrich Händel um einen gewichtigen Beitrag für die Wohltätigkeitskonzerte in Dublin zu bitten, wäre das Libretto von Charles Jennens womöglich in der Schublade geblieben. Ohne Aussicht auf eine Aufführung komponierte Händel gar nichts. So aber sah der motivierte, doch durch das Londoner Publikum seit ein paar Jahren frustrierte Komponist eine Perspektive für den in vielerlei Hinsicht sehr guten Text von Jennens. Innerhalb eines Sommermonats schrieb Händel voll neu entfachter Schaffensfreude auf dessen Grundlage ein gefeiertes Schlüsselwerk der Musikgeschichte. Für die Uraufführung am 13. April 1742 in Dublin, die der Wahl-Londoner Händel selbst leitete, sah er lediglich Streicher und Trompeten für das Orchester vor. Die Londoner Erstaufführung zwei Jahre später trumpfte mit einem um Oboen und Fagotte erweiterten Klangbild auf. Anders als bei seinen italienischen Opern setzte Händel diesmal auf die heimischen englischen Sangeskräfte und brachte damit einen Stein ins Rollen, der in der großen Oratorienbewegung des 19. Jahrhunderts gipfelte - und letztlich sogar noch bis heute den Nährboden für den Schleswig-Holstein Festivalchor mit seinen über hundert besonders ambitionierten ehrenamtlichen Sängerinnen und Sängern bildet.

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Deutschland

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